Freitag, 29. Mai 2020

Ein Nachtrag

Ich habe mir gedacht, dass es bei einem Kissen ja immer auch eine Rückseite gibt, über die es sich zu schreiben und die es zu zeigen lohnt! Ich habe irgendwann damit begonnen einen Streifen aus den Stoffen der Vorderseite einzunähen. Über den Hotelverschluss bin ich ja nie hinausgekommen, schon auch, weil ich ja eigentlich zu der Generation gehöre, bei denen Kissen der Inbegriff von Spießigkeit sind. Vor allem, weil Kissen immer ein Bild von Sofakissen mit Knick in der Mitte, meistens aus Plüsch, aus Seiden(imitat) genäht oder gehäkelt im Kopf entstehen lässt. Über dieses Kopfkino bin ich natürlich längst hinweg! Mittlerweile liebe ich Kissen und habe schon etliche Hüllen genäht. Aber eben immer mit Hotelverschluss. Ein bisschen Lässigkeit muss sein.


Nun habe ich einfach mal beim "Machen" des Farbstreifens mitfotografiert, vielleicht mag das jemand nachmachen. Die Quadrate (oder auch Rechtecke oder gar der Streifen im ganzen Stück schneide ich mit 3-3,5" zu und setze sie so ein, dass sie ungefähr die Mitte des Kissens trifft. Damit die Rückseite strapazierfähig bleibt mache ich das so:


Ich schneide einen Streifen schlichten Baumwollstoff, gar nichts besonderes, in der Höhe des Musterstreifens zu und nähe ihn mit einem breiten Zickzack-Stich fest. Den stelle ich so ein, dass ich genügend Spielraum habe, die geschnittene "offene" Kante einzufassen. So ist der Streifen schon einmal versäubert.


Auf der Vorderseite sieht dass dann so aus. Weil es mir gut gefällt nähe ich noch eine knappe Naht zwischen dem Streifen und dem Zickzack-Stich. (Wenn man das bügelt wird es noch schöner!)


Und die Rückseite zeigt sich dann so. Das hält die Wäsche aus und auch das ab- und wieder aufziehen.

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