Mittwoch, 25. März 2020

Ein neues Projekt



Hier ist der Beginn meines neuen Projekts zu sehen, von dem ich im vergangenen Post berichtet habe. Die Idee dazu habe ich beim Bilder schauen auf Pinterest bekommen. Dort hatte die Künstlerin Sarah Hibbert einen Quilt gepostet, der mir so gut gefallen hat. Von dem Moment an habe ich bei verschiedenen Gelegenheiten immer mal wieder Stöffchen eingekauft und gesammelt. Am letzten Wochenende habe ich dann mit der Arbeit begonnen. Eigentlich wäre Nähtreffen des MMQ (MunichModernQuilter) gewesen, aber durch die Coronakrise mussten – oder konnten – wir uns auf Instagram treffen. Dort habe ich auch schon ein paar Bilder gezeigt, denn tatsächlich bin ich ganz gut vorangekommen.

Gibt es eigentlich einen Namen für die Blöcke, die ich da nähe? Das Internet weiß nichts davon. Sarah Hibbert postet auf Instagram als quiltscornerstone, und ich dachte, dass der Block vielleicht so heißt? Cornerstone, das hätte ja gepasst wie ich finde! Wie auch immer, es macht großen Spaß ihn zu nähen und entspricht ganz meiner liebsten Art zu arbeiten, nämlich "einfach mal passieren" lassen.

Sonntag, 22. März 2020

Ich kann es gar nicht glauben

Es ist vier Wochen her, seit ich meinen letzten Post geschrieben habe. Und wie hat sich in dieser Zeit die Welt verändert! Mit dem Coronavirus ist eine Welle der Veränderungen über uns alle hinweggerollt und ich habe immer noch das Gefühl mich in einem Alptraum zu befinden, aus dem ich hoffentlich jederzeit aufwachen werde. Denn mit den vielen Einschränkungen, die ich gut und richtig finde, geht auch eine Reihe von Sorgen einher. Um meine Kinder, mein Sohn wohnt noch bei mir Zuhause und ich bin froh über das Gefühl auf ihn aufpassen zu können. Er kann das natürlich längst selbst, aber ich fühle mich nicht so hilflos wie bei meinen Töchtern, die zwar auch in der Stadt aber doch sehr weit entfernt sind, wenn man sich nicht besuchen kann. Zum Glück gibt es das Telefon und WhatsApp und Emails, zum Glück!

Sorge macht aber auch die Arbeitssituation. Meine eigene freiberufliche aber auch die vieler Freunde und Bekannte, für die es schwer wird mit einem längeren Verdienstausfall fertig zu werden. Niemand weiß, wie lange wir noch im Griff dieses Virus bleiben. Was, wenn man die Miete nicht mehr zahlen kann, oder schon aufgenommenes Geld nicht zurück gezahlt werden kann.

Sorge macht mir sicher auch meine eigenen Gesundheit. Ich hoffe gut durch diese Zeit zu kommen, gehöre aber auch zur Risikogruppe derer, für die eine Infektion gefährlich werden könnte.

So lange ich diesen Block schreibe, habe ich noch nie über etwas anderes als Projekte, fertige Arbeiten oder Ausstellungen berichtet. Heute wurde es zum ersten Mal ernst. Welches Glück, dass es eine so lange Zeit der Freude und Unbeschwertheit gab – und ich bin sicher, dass es wieder so werden kann. Es ist ein Segen, dass ich und wir unsere Handarbeit haben, die es uns ermöglicht die Zeit des Zuhause bleibens auszufüllen. Gestern habe ich einen virtuellen Nähnachmittag mit den Mädels vom MMQ verbracht. Es ist eben auch ein Glück, dass wir über die verschiedenen Medien im Kontakt bleiben können und ein kleines Gefühl der Nähe aufrecht erhalten können!

Tatsächlich habe ich ein neues Projekt begonnen, von dem ich aber erst beim nächsten Mal berichten möchte. Heute zeige ich das fertige Top meines Cross and Crown Quilts. Der soll ja das Geburtstagsgeschenk zum 30sten meiner zweiten Tochter werden und ich bin gespannt, ob er rechtzeitig fertig werden wird. Gesteckt ist er inzwischen – völlig überflüssig, denn der Plan ist, dass ihn die liebe Carmit aus meiner Patchworkgruppe auf ihrer Longarm quilten wird und da braucht es keine Sicherheitsnadeln – aber das Ganze ist ins Stocken geraten, weil ich auf das bestellte Nähgarn warte. Vielleicht erfüllen die Sicherheitsnadeln doch noch ihren Zweck, wenn ich mich selbst ans Quilting machen muss!

Genug erzählt, jetzt kommen Bilder! Passt auf euch auf und bleibt gesund!